Wir alle möchten gut und erholsam schlafen. Manchmal ist der Schlaf aber nicht erholsam, oder wir können überhaupt nicht schlafen. Hier kann die Schlafmedizin uns helfen.
Schlafen und Schlafstörungen kurz erläutert
Schlafen ist eine der wichtigsten Funktionen unseres Körpers. Schlaf ermöglicht uns, uns zu erholen und neue Energie für den kommenden Tag zu tanken. Doch was genau bedeutet guter Schlaf? Guter Schlaf zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus. Zum einen sollte man in der Lage sein, ohne größere Verzögerung einzuschlafen und grundsätzlich ohne Unterbrechung durchzuschlafen. Zudem sollte man sich am nächsten Morgen ausgeruht und erholt fühlen. Ein weiteres Merkmal guten Schlafs ist die richtige Tiefe des Schlafs. In einem optimalen Schlafzyklus wechseln sich Tiefschlaf- und sogenannte REM-Schlafphasen mehrmals ab. Dadurch erholt sich unser Körper, wodurch wichtige Prozesse wie Zellerneuerung stattfinden.
Ärzte teilen die Schlafphasen in REM und Non-REM-Schlaf ein. „REM“ steht für „rapid eye movement“ (deutsch: schnelle Augenbewegung), also eine Schlafphase, in der die Körperfunktionen im Gegensatz zur Non-REM Phase deutlich aktiver sind. Dazu gehören neben schnellen Augenbewegungen auch ein Anstieg der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Atemfrequenz. Wir erleben auch in dieser Phase die meisten Träume. Für einen erholsamen Schlaf ist es wichtig, dass sich beide Schlafphasen (REM und Non-REM) im richtigen Rhythmus und mit der richtigen Dauer abwechseln.
Wenig erholsamer Schlaf kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Stress, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, Alkoholkonsum oder auch gesundheitliche Probleme können zu schlechtem Schlaf führen. Schlechter Schlaf äußert sich durch Einschlafprobleme und häufiges Aufwachen während der Nacht. Weiterhin können ein allgemeines Gefühl von Müdigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis am nächsten Tag mögliche Folgen sein. Die Ursachen für schlechten Schlaf sind vielfältig. Oftmals spielen psychische Faktoren wie Stress im beruflichen oder privaten Umfeld, Angst oder andere belastende Faktoren eine Rolle. Körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder Atembeschwerden können den Schlaf negativ beeinflussen.
Gibt es Veränderungen im eigenen Schlafrhythmus, gilt es herauszufinden, ob man an einer möglichen Schlafstörung leidet. Personen in der engsten Umgebung sollten gefragt werden, ob Schnarchen oder längere Atempausen in der Nacht beobachtet werden. Besteht der Verdacht, an einer Schlafstörung zu leiden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie empfehlen. Es gibt verschiedene Schlafstörungen, die unterschiedlich behandelt werden können. Behandlungsmöglichkeiten für Ein- und Durchschlafstörungen umfassen Verhaltenstherapien, zumindest zeitweise auch Medikamente sowie alternative Methoden wie Entspannungstechniken oder Akupunktur. Liegt eine schlafbezogene Atmungsstörung vor, bestehen weitere Behandlungsmöglichkeiten. Beispielsweise gibt es Überdrucktherapie mit einer speziellen Schlafmaske (Continuous Positive Airway Pressure, CPAP) oder den Einsatz einer Unterkieferprotrusionsschiene (UPS). Darüber hinaus ist eine Gewichtsreduktion häufig eine wichtige therapeutische Maßnahme. Es ist wichtig, auf seine eigenen Schlafgewohnheiten zu achten und bei Problemen frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Guter Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Mit dem richtigen Umgang und Unterstützung können wir wieder erholsame Nächte genießen und gestärkt in den Tag starten.
Was ist eigentlich guter Schlaf?
Guter Schlaf – ein Zustand, von dem viele Menschen nur träumen können! Doch was ist eigentlich guter Schlaf? Guter Schlaf zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus. Einerseits soll der Schlaf erholsam sein und dem Körper die nötige Regeneration ermöglichen. In dieser Zeit werden wichtige Prozesse im Körper abgewickelt. Beispiele sind die Reparatur von Zellen und Gewebe oder die Stärkung des Immunsystems. Ein weiteres Merkmal guten Schlafs ist seine Dauer. Ideal sind etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht für Erwachsene. Dabei spielt auch das ungestörte Durchschlafen ohne längere Unterbrechungen eine große Rolle. Der Schlaf soll tief und erholsam sein, sodass man am nächsten Tag voller Energie aufwacht. Während des Tiefschlafs finden wichtige Gedächtnisprozesse statt und am Tag Gelerntes wird im Langzeitgedächtnis gespeichert. Schlechter Schlaf kann verschiedene Ursachen haben und hat negative Auswirkungen auf den Alltag einer Person und deren Leistungsfähigkeit, unter anderem im Beruf. Schlechter Schlaf äußert sich durch Einschlaf- oder Durchschlafstörungen sowie unruhige Nächte mit häufigem Aufwachen. Eine zu kurze oder zu lange Schlaflänge empfindet man als schlechten Schlaf. Schläft man nachts genügend und ist tagsüber dennoch müde und erschöpft, spricht dies für einen qualitativ minderwertigen Schlaf.
Die Frage „Wieso schlafe ich schlecht?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Ursachen für schlechten Schlaf sind vielfältig. Oftmals sind es Stress, Sorgen oder Ängste, die das Einschlafen erschweren. Dies führt zu unruhigen Nächten. Gesundheitliche Probleme wie Schmerzen, Atemwegserkrankungen oder psychische Erkrankungen beeinflussen den Schlaf. Eine gründliche Untersuchung durch einen Schlafmediziner hilft, die individuellen Ursachen für schlechten Schlaf zu identifizieren. Um festzustellen, ob man an einer Schlafstörung leidet, sollte man auf bestimmte Symptome achten. Müdigkeit und Erschöpfung am Tag und Konzentrationsstörungen trotz ausreichender Ruhephasen in der Nacht sind ein Hinweis. Nächtliches Zähneknirschen oder häufiges Aufwachen mit Herzrasen und Schweißattacken können Anzeichen für eine mögliche Schlafstörung sein. Bestehen diese Symptome über längere Zeit, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt sucht nach einer Ursache und kann so eine Diagnose stellen.
Findet der Arzt keine körperlichen Ursachen für die schlechte Schlafqualität gibt es verschiedene Tipps, um gegen schlechten Schlaf vorzugehen. Eine gute „Schlafhygiene“ hilft: Regelmäßige Bettgeh- und Aufstehzeiten sowie ein angenehmes Raumklima im Schlafzimmer sind wichtige Voraussetzungen für erholsamen Schlaf. Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen helfen zusätzlich dabei, zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Das Lesen oder das Hören von Hörbüchern oder Einschlafgeschichten bereiten den Körper auf die bevorstehende Schlafenszeit vor. Pflanzliche Präparate helfen bei akuten Schlafstörungen. In schwerwiegenderen Fällen kann eine Verhaltenstherapie oder sogar medikamentöse Unterstützung notwendig sein.
Was ist schlechter Schlaf?
Schlechter Schlaf hat viele Auswirkungen, vor allem auf unsere körperliche und geistige Gesundheit. Wenn wir von schlechtem Schlaf sprechen, meinen wir in der Regel einen unruhigen oder unterbrochenen Schlaf, der uns keine erholsame Ruhe bringt. Du liegst zum Beispiel lange wach und kannst nicht einschlafen. Es kann auch sein, dass du häufig aufwachst und dann nicht wieder einschlafen kannst. Schlechter Schlaf wird häufig durch Schnarchen oder Atemprobleme verursacht, zum Beispiel bei einer obstruktiven Schlafapnoeerkrankung. Die Gründe für schlechten Schlaf sind vielseitig: Stress, Angstzustände, Depressionen oder bestimmte medizinische Erkrankungen. Es ist wichtig zu erkennen, dass schlechter Schlaf kein harmloses Phänomen ist und deshalb nicht einfach ignoriert werden sollte. Wenn du regelmäßig unter schlechtem Schlaf leidest, solltest du dies ernst nehmen und dir professionelle Hilfe suchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von möglichen Schlafstörungen sind wichtig für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Wird eine Schlaferkrankung über Jahre nicht entdeckt oder nicht behandelt, steigt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzinfarkt. Aber wie erkennt man eine Schlafstörung und was kann man tun?
Wie erkenne ich Schlafstörungen?
Die Auswirkungen von Schlafstörungen sind unterschiedlich. Ein Anzeichen für Schlafstörungen ist das häufige Aufwachen in der Nacht. Wenn du regelmäßig mitten in der Nacht aufwachst und Schwierigkeiten hast, wieder einzuschlafen, kann dies ein Hinweis auf eine Schlafstörung sein. Alpträume sind ebenfalls eine Form von Schlafstörungen. Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche sind Alarmzeichen. Weitere Symptome von Schlafstörungen sind unruhige Beine während des Einschlafens, lautes Schnarchen oder Atemaussetzer während des Schlafs. Bemerkst du eines oder mehrere dieser Symptome bei dir, ist es ratsam, einen Arzt oder Facharzt für Schlafmedizin aufzusuchen. Eine Schlafanalyse bei dir zu Hause oder in einem Schlaflabor sammelt erste wichtige Daten. Dazu gehört die kontinuierliche Messung der Sauerstoffsättigung über die gesamte Schlafdauer. Sowohl das häufige geringe Absinken der Sauerstoffsättigung als auch tiefe Entsättigungen sind problematisch. Bei einer Schlafmessung im häuslichen Umfeld werden zusätzlich der Luftstrom über die Nase, die Bewegung des Bauchs und Brustkorbs sowie die Körperlage aufgezeichnet. Die Auswertung der über die gesamte Schlafdauer erhobenen Informationen führt zu einer ersten Verdachtsdiagnose. Die genaue Diagnose erfolgt dann in einem Schlaflabor. Im Schlaflabor werden unter anderem auch die Schlafstadien anhand einer Hirnstrommessung (EEG) gemessen. So wird eine genaue Diagnose gestellt und eine geeignete Behandlung eingeleitet. Handelt es sich um eine obstruktive Schlafapnoeerkrankungen (OSA), erfolgt die Behandlung oft mit einer Mund- oder Nasenmaske. Diese Maske bringt über ein Gerät einen individuell dosierten Luftdruck dazu, dass die Lunge über die gesamte Nacht gut belüftet ist. Dieses Offenhalten der Atemwege ist die entscheidende Maßnahme, um eine gute Sauerstoffsättigung in der Nacht sicherzustellen. Es kommen auch weitere Verfahren zum Einsatz. Eine angepasste Unterkieferschiene führt dazu, dass Zungengrund und Rachenhinterwand nicht mehr so dicht aneinander liegen. Auch dadurch wird ein freier Luftstrom in die Lunge ermöglicht. Das für dich beste Verfahren erklärt dir dein Arzt.
Unentdeckte und unbehandelte Schlafstörungen haben langfristige Auswirkungen auf deine Gesundheit. Auch leichte Symptome und mögliche Begleiterscheinungen wie Bluthochdruck solltest du ernst nehmen und behandeln lassen.
Was kann man gegen schlechtes Einschlafen tun?
Es ist ein wohlbekanntes Dilemma: Du liegst im Bett, doch der Schlaf will einfach nicht kommen. Minuten werden zu Stunden und du fühlst dich am Morgen müde und erschöpft. Doch was kann man gegen schlechtes Einschlafen tun? Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, einen erholsamen Schlaf zu finden. Eine entspannte Schlafumgebung ist wichtig. Dein Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein. Elektronische Geräte wie Handys oder Tablets solltest du nicht vor dem Zubettgehen benutzen. Das blaue Licht stört den natürlichen Schlafrhythmus. Regelmäßige Bewegung tagsüber fördert guten Schlaf. Körperliche Aktivität baut Stress ab und senkt die Körpertemperatur. Beides begünstigt erholsamen Schlaf. Deine Ernährung und auch die Uhrzeit des Abendessens sind ebenfalls wichtig. Große Mahlzeiten und Essen zu später Stunde solltest du vermeiden.
Neben praktischen Tipps gibt es auch Entspannungstechniken, wie zum Beispiel Atemübungen oder Meditation. Diese helfen dir, zur Ruhe zu kommen und den Geist auf den bevorstehenden Schlaf vorzubereiten. Führen diese Maßnahmen nicht zur Besserung, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann Ursachen für deine Probleme identifizieren und weitere Behandlungsmethoden empfehlen.
Fazit
Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als nach einer erholsamen Nacht frisch und energiegeladen in den neuen Tag zu starten. Guter Schlaf hat eine angemessene Dauer. Diese Dauer liegt meist zwischen sieben und acht Stunden. Im Schlaf durchläuft der Körper verschiedene Phasen. Es wechseln sich Phasen von leichtem Schlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf ab. Im Schlaf finden wichtige Regenerationsprozesse statt. Der Körper erholt sich und tankt neue Energie. Außerdem werden Gedächtnisprozesse gefestigt. Guter Schlaf zeigt eine hohe Schlafeffizienz. Die Zeit im Bett sollte also hauptsächlich aus Schlaf ohne viele Aufwachphasen bestehen. Menschen mit gutem Schlaf fühlen sich am nächsten Morgen ausgeruht. Schlechter Schlaf führt zu vielfältigen Problemen. Zu wenig oder unruhiger Schlaf führt zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen. Symptome wie Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen deuten auf schlechten Schlaf hin. Stress und Sorgen machen es schwer, zur Ruhe zu kommen. Aber auch äußere Faktoren wie Lärm oder unangenehme Raumtemperaturen können dazu beitragen. Es ist wichtig, die individuellen Ursachen für schlechten Schlaf zu erkennen. Nur so kann eine Behandlung auch die Schlafqualität verbessern. Schlafstörungen können vielfältige Formen annehmen und unterschiedliche Symptome hervorrufen. Häufige Schlafstörungen sind Ein- und Durchschlafstörungen, nächtliches Schnarchen und das Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine), aber auch Zähnekirschen kann dazu zählen. In Bezug auf die Lunge und die Atemwege ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSA) eine Erkrankung, die zu Tagesmüdigkeit führt, aber auch Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems nach sich ziehen kann. Besteht nicht erholsamer Schlaf über längere Zeit, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt auch einfache Maßnahmen, mit denen du selbst deine Schlafqualität verbessern kannst. Eine regelmäßige Schlafroutine – also feste Zeiten zum Zubettgehen und Aufstehen – sind wichtig. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder autogenes Training sind hilfreich. Stimulierende Substanzen wie Koffein oder Nikotin sowie ein spätes oder reichliches Abendessen solltest du hingegen vor dem Zubettgehen vermeiden. Erholsamer Schlaf spielt eine entscheidende Rolle für unser körperliches und psychisches Wohlbefinden. Eine ausreichende Menge an erholsamem Schlaf fördert unsere Gesundheit. Er stärkt das Immunsystem und sorgt für eine bessere Toleranz gegenüber Stress. Achte auf eine gute Schlafhygiene und nimm bei Problemen rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch. Nur so kannst du jeden Tag mit frischer Energie und bester Laune starten.