Das Asthma bronchiale ist eine häufige Lungenkrankheit und betrifft etwa 7 % der Erwachsenen und 10 % der Kinder in Deutschland – Tendenz steigend. Es ist weltweit eine der häufigsten chronischen Krankheiten.
Fast immer wenn man über Asthma bronchiale oder Bronchialasthma spricht, sagt man einfach nur „Asthma“.
Beim Asthma sind hauptsächlich die Bronchien der Lunge betroffen. Aber nicht nur die großen Bronchien, sondern auch die kleinen und kleinsten Atemwege, die Bronchiolen sind betroffen. Bronchiolen nennt man die feineren Abschnitte der Bronchien bevor sie in die Lungenbläschen münden. Da die Übergänge fließend sind, sprechen wir hier der Einfachheit halber nur noch von „Bronchien“.
Dem Asthma liegt eine dauerhafte, wir sagen auch chronische, Entzündung der Atemwege zu Grunde. Diese chronische Entzündung ist mal stärker, mal schwächer ausgeprägt. Dadurch erklären sich auch die wechselnd stark ausgeprägten Symptome bei den betroffenen Patienten.
Wie kommt es zu der chronischen Entzündung?
Mediziner und Wissenschaftler auf der ganzen Welt forschen immer noch an den genauen Mechanismen der Krankheit. Übereinstimmend gehen sie davon aus, dass Fehlfunktionen im Immunsystem einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung von Asthma haben.
Diese Fehlfunktionen sind wahrscheinlich teilweise genetisch bedingt und können daher vererbt werden. Sie führen dazu, dass dein Körper bestimmten Stoffen mit einer zu starken oder auch falschen Abwehrreaktion begegnet. Diese Abwehrreaktion erzeugt die chronische Entzündung deiner Atemwege. Die eigentliche Ursache für deine Symptome sind also meist nicht die Fremdstoffe selber, sondern die Art und Weise, wie dein Körper darauf reagiert.
Durch die chronische Entzündung schwillt die Schleimhaut deiner Bronchien an. Außerdem scheidet sie jetzt auch mehr Sekret aus. Dadurch sind deine Atemwege verengt und deine Atmung eingeschränkt.
Weiterhin reagieren beim Asthma deine Bronchien besonders empfindlich auf manche Reize. Wir sprechen daher von einer Überempfindlichkeit oder Hyperreagibilität. Die Muskeln um deine Bronchien ziehen sich dann schon bei einfachen Reizen zusammen. Dadurch schnüren sie die Bronchien zusammen, was wiederum den Luftstrom behindert.
Dies verengt deine Bronchien dann noch mehr.
Asthma Bronchiale - Ursachen und Einteilung
Kommen wir jetzt zu den Auslösern der chronischen Entzündung der Bronchien. Sie unterteilen die verschiedenen Formen des Asthmas.
Am häufigsten sehen wir, vor allem bei Kindern, das allergische Asthma.
Allergisches (exogenes) Asthma
Beim allergischen Asthma wird die chronische Entzündung durch eine überschiessende Reaktion auf äußere (exogene) Einflüsse ausgelöst und aufrecht erhalten. Dies nennen wir eine Allergie. Deshalb auch der Name allergisches Asthma.
Oft sind Pflanzenpollen die Auslöser der allergischen Reaktion. Die Auslöser der Allergie nennen wir Allergene. Ein allergisches Asthma kann sich auch in Folge eines allergischen Schnupfens, also eines Heuschnupfens entwickeln. Abhängig von den Pollen, auf die du allergisch reagierst, tritt das Asthma dann zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf.
Aber natürlich kannst du auch auf andere Stoffe allergisch reagieren. Dazu gehören Tierhaare, Schimmelpilzsporen oder der Kot von Hausstaubmilben. Dann sind deine Beschwerden möglicherweise ständig vorhanden oder treten in Abhängigkeit von deiner Umgebung auf.
Ebenso sind Allergene im beruflichen Umfeld zu finden. Dazu zählt zum Beispiel Mehl, welches das sogenannte Bäckerasthma auslösen kann.
Interessanterweise bessert sich die allergische Reaktion auf Allergene bei Kindern nach der Pubertät manchmal.
Die zweithäufigste Erscheinungsform ist das nicht-allergische Asthma. Diese Form tritt häufiger bei Erwachsenen auf.
Nicht-allergisches (endogenes) Asthma (früher: intrinsisches Asthma)
Kann der Lungenarzt eine allergische Reaktion durch Tests ausschließen, handelt es sich um ein nichtallergisches Asthma. Hier können Infektionen und verschiedenste andere Stoffe die chronische Entzündung hervorrufen. Aber auch kalte Luft oder psychischer Stress kommen als Auslöser der chronischen Entzündung in den Atemwegen in Frage.
Zu den Verursachern zählen auch bestimmte Medikamente. Dies sind Betablocker, Acetylsalicylsäure (ASS/Aspirin®) und andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac.
Erwachsene leiden oft an einer Mischform aus diesen beiden Arten des Asthmas.
Zusätzlich gibt es verschiedene seltenere Formen des Asthmas wie das Anstrengungsasthma oder Sportler-Asthma und das Asthma, das sich hauptsächlich über Husten äußert, das Cough-Variant-Asthma. Auf diese werden wir hier jedoch nicht näher eingehen.
In letzter Zeit unterteilen wir das Asthma zusätzlich noch in zwei andere Kategorien. Hierbei ist nicht der Auslöser der Immunreaktion entscheidend, sondern die Art der Immunreaktion.
Vor allem beim allergischen Asthma aber auch bei anderen Formen finden sich bestimmte Zellen des Immunsystems gehäuft in deinem Blut. Diese Zellen heißen eosinophile Granulozyten oder verkürzt Eosinophile. Die beiden neuen Asthmakategorien nennen wir daher ganz einfach eosinophiles Asthma und nicht-eosinophiles Asthma.
Doch warum gibt es diese neue Unterscheidung beim Asthma jetzt?
Die Eosinophilen werden durch spezielle Abwehrzellen und ihre Botenstoffe in das Lungengewebe gelockt. Neuerdings gibt es Medikamente, die genau diese Botenstoffe blockieren können. Dadurch versuchen wir, die gesamte Entzündungsreaktion zu dämpfen. Die Unterscheidung hilft uns also dabei, die Behandlung deines Asthmas zu verfeinern.
Dadurch können wir deine Symptome und Beschwerden besser behandeln. Und welche Symptome treten beim Asthma besonders häufig auf?
Symptome beim Asthma Bronchiale
Alle Formen des Asthmas äußern sich in ähnlichen Symptomen. Typisch für das Asthma ist, dass die Symptome nicht ständig vorhanden sind. Wenn sie auftreten, können sie mal stärker und mal schwächer ausgeprägt sein. Diese Wechselhaftigkeit macht es vielfach schwierig, eine Diagnose zu stellen. Aus dem gleichen Grund gehen manche Menschen mit Asthma auch erst spät zum Arzt.
Häufiges Symptom beim Asthma ist die Kurzatmigkeit. Diese ist verbunden mit einem Engegefühl im Brustkorb. Die Atmung ist erschwert und du kannst ein pfeifendes Atemgeräusch wahrnehmen, das sogenannte Giemen. Zusätzlich treten trockene Hustenanfälle auf. Manchmal hast du auch klaren Auswurf.
Die typischen Asthma-Symptome treten gehäuft nachts und morgens auf.
Asthmaanfall - Und jetzt?
Verschlechtern sich deine Symptome schlagartig, hast du möglicherweise einen Asthmaanfall. Jetzt leidest du unter akuter Atemnot und hast das Gefühl zu ersticken. Besonders das Ausatmen ist stark erschwert.
Ein Asthmaanfall ist ein echter Notfall. Wenn du gegen deine geschlossenen Lippen ausatmest und dabei ganz schnell den Buchstaben „P“ hintereinander aussprichst („p p p p p p“), fällt dir das Ausatmen möglicherweise leichter.
Wenn du dich rechtzeitig von deinem Arzt untersuchen lässt, kannst du solche Asthmaanfälle vielleicht vermeiden.
Untersuchungen bei Asthma Bronchiale
In der Lungenpraxis fängt die Untersuchung mit einer ausführlichen Anamnese an. Du kannst deine Beschwerden und Symptome schildern. Die Ärzte werden dich nach allergischen Reaktionen fragen. Auch Erkrankungen, die in deiner Familie auftreten, können Hinweise liefern.
Danach werden die Ärzte dein Atemsystem durch Untersuchungen genauer beurteilen.
Die Ärzte beginnen mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung.
Danach folgt eine Reihe von klinischen Untersuchungen mit speziellen Geräten. Dazu zählen unter anderem die Spirometrie, die Ganzkörperplethysmographie, eine Blutgasanalyse, eine Atemgasanalyse sowie eine Allergiediagnostik.
Nachdem alle Ergebnisse dieser Untersuchungen zur Verfügung stehen, wissen deine Ärzte ob ein Asthma vorliegt. Außerdem könne sie die Art deines Asthmas dann genauer beschreiben. Abhängig von der Schwere deines Asthmas beginnen die Ärzte dann mit der geeigneten Behandlung.
Behandlung des Asthma Bronchiale
Wir Ärzte können das Asthma heute noch nicht heilen. Durch eine gute Therapie können wir aber deine Symptome und Beschwerden lindern. Meist kannst du dann wieder nahezu vollständig körperlich leistungsfähig sein.
Die Behandlung des Asthmas ruht auf zwei großen Säulen. Zum einen sollen deine Symptome dauerhaft gemildert werden. Dies erreichen deine Ärzte durch eine Dauertherapie. Zum anderen sollst du bei einem akuten Asthmaanfall schnelle Hilfe erhalten. Dafür bekommst du spezielle Medikamente, die dir in dieser Notsituation helfen.
Wie könnte eine Dauertherapie für dich aussehen?
Asthma Bronchiale - Symptome vermeiden
Zuallererst hilft es natürlich, die Stoffe zu vermeiden, die deine Symptome auslösen. Neben den Allergenen oder sonstigen Auslösern zählen auch solche Stoffe dazu, die deine Atemwege reizen. Das sind Zigarettenrauch und andere Luftschadstoffe.
Grundsätzlich ist es aber wichtig, das Asthma von Anfang an mit Medikamenten zu behandeln. Davon wirst du langfristig am meisten profitieren.
Medikamente bei Asthma
Die Dauertherapie mit Medikamenten behandelt einerseits die chronische Entzündung in deinen Atemwegen. Andererseits wird die Verkrampfung der Bronchien durch diese Dauertherapie gelöst. Die dafür verwendeten Medikamente werden auch „Controller“ genannt, da sie die Ausprägung deines Asthmas „kontrollieren“.
Die Kunst bei der Behandlung deines Asthmas liegt darin, die richtige Balance zu finden. So viele Medikamente wie nötig und so wenig wie möglich könnte man auch sagen.
Klassische Medikamente sind Kortison (ICS) und langwirksame Beta-2-Sympatomimetika (LABA). Kortison reduziert die Entzündungsreaktion in den Atemwegen. Die LABA entspannen die Muskeln um deine Bronchien. Dadurch weiten sich deine Atemwege wieder.
Beide Medikamente werden zum inhalieren angeboten und häufig als "Spray" bezeichnet. Sowohl das Kortisonspray als auch das LABA-Spray muss sehr gewissenhaft angewandt werden. Nur durch eine regelmäßige Einnahme und korrekte Inhaliertechnik gelangt die gesamte Medikamentendosis an ihren Wirkort in den Bronchien. Durch eine gute Inhaliertechnik kannst du ausserdem die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente reduzieren. Bei der Auswahl der Wirkstoffe werden gerne Kortison und LABA in einem Inhalator kombiniert. Das nennen wir Kombinationstherapie. Sollte die Asthmaerkrankung sehr weit fortgeschritten sein, können andere Bronchienerweiterer oder Kortison in Tablettenform verabreicht werden.
Neben der Dauertherapie spielt auch die Therapie von kurzfristig auftretenden Symptomen eine wichtige Rolle.
Solltest du trotz Dauertherapie ab und zu Symptome verspüren, gibt es dafür spezielle Medikamente. Diese sind schnell wirksam und verschaffen rasch Besserung. Wir nennen diese Medikamente „Reliever“, da sie dir bei einer kurzzeitigen Verschlechterung Erleichterung verschaffen (engl. „to relieve“ = erleichtern).
Zu den Relievern zählen die kurzwirksamen Beta-2-Sympatomimetika (SABA). Sie werden als Asthma-Spray angeboten und lösen gezielt den Krampf der Muskeln um deine Bronchien. Dadurch kannst du wieder besser Luft holen. Als Asthmatiker solltest du immer solch ein Bedarfs-Spray bei dir tragen.
Deine Ärzte können dir die richtigen Controller und Reliever nennen. Sie sagen dir auch, wie häufig du sie anwenden sollst.
Behandlungsplan bei Asthma Bronchiale
Idealerweise hat dein Arzt einen sogenannten Behandlungsplan für dich erstellt. Dieser Plan beinhaltet mehrere Stufen und wird ständig an deine aktuelle Krankheitssituation angepasst.
Die „Global INitiative for Asthma“ (GINA) erstellt spezielle Richtlinien für solche Pläne. GINA orientiert sich dabei an dem Erfolg deiner Asthmabehandlung.
Wie stark sind deine Symptome und wie häufig treten sie auf? Ist dein Asthma gut kontrolliert, oder hast du häufig Asthmaanfälle? Entsprechend deiner Antworten wird die Medikation angepasst.
Neben den klassischen Asthma-Arzneimitteln gibt es neuerdings ganz besondere Medikamente.
Biologika - Neue Medikamente bei Asthma
Wie schon erwähnt, gibt es seit Kurzem neuartige Asthmamedikamente. Diese Medikamente können die Botenstoffe deines Immunsystems erkennen und eine fehlgesteuerte Reaktion unterdrücken.
Ihr Aufbau gleicht dem von natürlichen Antikörpern, daher nennen wir sie „Biologika“. Antikörper sind spezielle Eiweiße bzw. Proteine, die dein Körper selbst bildet.
Normalerweise spielen sie eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, indem sie sich an Krankheitserreger binden. Diese können daraufhin von Abwehrzellen unschädlich gemacht werden.
Jetzt hat man solche Antikörper künstlich hergestellt. Sie binden gezielt an bestimmte Botenstoffe deines Immunsystems woraufhin diese ihre Wirkung verlieren. Dadurch wird die überschießenden Immunreaktion gedrosselt.
Doch es geht nicht nur mit Hightech - du selbst kannst auch etwas für deine Gesundheit tun.
Patientenschulung - Die Krankheit verstehen lernen
Zur Unterstützung deiner Behandlung erhältst du eine spezielle Asthmaschulung. In dieser Schulung erfährst du mehr über deine Erkrankung und wie du die richtige Behandlung am besten umsetzt.
Zum Beispiel erfährst du, wie wichtig es für dich ist zu wissen, dass du als Asthmapatient besonders anfällig für Atemwegsinfektionen bist. Jeder Atemwegsinfekt wiederum kann dein Asthma auch langfristig weiter verschlimmern.
Wie kannst du Asthmaanfällen vorbeugen
Da Infekte dein Asthma verschlimmern und Asthmaanfälle hervorrufen können, ist es so entscheidend sie zu vermeiden. Wir sprechen von Vorbeugung oder Prophylaxe. Daher empfehlen wir dir Impfungen gegen die saisonale Grippe (Influenza), COVID-19, Pneumokokken und Keuchhusten (Pertussis).
Physiotherapie, Rehabilitation und Selbsthilfegruppen
Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen können spezielle Physiotherapeuten, die sich auf die Atmungsorgane spezialisiert haben, dich bei der Behandlung deiner Krankheit unterstützen.
Außerdem existieren spezielle Reha-Angebote für Patienten mit Asthma.
Zudem gibt es auch Selbsthilfegruppen, in denen du auf andere Patienten triffst. Mit ihnen kannst du dich über deinen Krankheitsverlauf austauschen. Der Zusammenhalt und die Gespräche zwischen Betroffenen helfen vielen Patienten, besser mit ihrer Krankheit umzugehen.
Fazit
Asthma bzw. Asthma Bronchiale ist eine der häufigsten Lungenkrankheiten. Die wichtigste Eigenschaft der Erkrankung ist die dauernde, also chronische Entzündung der Atemwege. Deshalb ist in der Behandlung der Erkrankung die antientzündliche Therapie auch besonders wichtig. Die richtigen Medikamente in der richtigen Dosis sind ein wichtiger Baustein in der Asthmatherapie.
Daneben ist aber auch dein Umgang mit der Erkrankung für eine erfolgreiche Behandlung von Bedeutung. Dazu gehören die Teilnahme an Asthmaschulungen, Allergenvermeidung, Impfungen und Physiotherapie.
Asthma Bronchiale - FAQ
Die üblichen Symptome bei Asthma sind Husten und Kurzatmigkeit sowie Giemen. Es ist typisch für das Asthma, dass diese Symptome nicht immer vorhanden sind. Wenn Symptome auftreten, können sie mal stärker und mal schwächer ausgeprägt sein.
Durch eine gute Therapie kannst du die Symptome des Asthmas meist erfolgreich beherrschen. Bei allergischem Asthma kannst du darüberhinaus die Allergene meiden, die bei dir Asthma auslösen. Bei einem Asthmaanfall kannst du spezielle Bedarfsmedikamente einnehmen.
Unter einer guten und regelmäßigen Therapie ist Asthma nicht gefährlich. Ein Asthmaanfall kann unter Umständen aber auch lebensbedrohlich sein. Daher solltest du die verordnete Therapie konsequent anwenden und ein Bedarfsmedikament ständig bei dir tragen.
Asthma bronchiale ist eine Erkrankung der Atemwege. Beim allergischen Asthma ist eine Allergie auslösend. Trotzdem zählt Asthma zu den Lungenerkrankungen.
Ein Asthmaanfall kommt für dich meistens recht plötzlich. Da er sich aber verschlimmern kann, solltest du zügig deine Bedarfsmedikation anwenden. Verfahre so, wie du es mit deinem Arzt für diesen Fall besprochen hast.
Asthma entsteht nicht über Nacht. Normalerweise entwickelt sich das Asthma langsam. Die Symptome treten immer häufiger auf und werden langsam stärker. Nicht immer wird daher ein Asthma im Anfangsstadium erkannt.
Manchmal kann sich insbesondere das kindliche Asthma nach der Pubertät zurückbilden. Warum dies so ist, ist noch nicht genau erforscht. Das Asthma bei Erwachsenen bildet sich in der Regel nicht zurück.
Bei Asthma sollte man alles vermeiden, was die Atemwege zusätzlich schädigt oder reizt. Dazu zählen beispielsweise die auslösenden Allergene oder andere Reizstoffe wie Zigarettenrauch. Weiterhin solltest du Atemwegsinfekten vorbeugen.
Es ist wichtig, die Asthma-Medikamente regelmäßig einzunehmen. Bei noch vorhanden Symptomen wie Husten wird die Therapie mit Medikamenten angepasst. Gegen den trockenen Reizhusten kannst du unterstützend beruhigende Hausmittel nehmen. Viel Trinken und eine Inhalationstherapie befeuchten die Schleimhäute zusätzlich und helfen, den Schleim zu lösen.
Unter einer guten Therapie verkürzt Asthma die Lebenserwartung heutzutage nicht. Lebensbedrohlich kann ein Asthmaanfall werden, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird.
Die richtige und konsequente Therapie ist bei Asthma sehr wichtig. Da Asthma eine chronische Erkrankung ist, muss die Therapie über viele Jahre erfolgen. Das erfordert von dir eine hohe Disziplin. Du kannst dadurch aber Folgeschäden auch an anderen Organen vermeiden. Zu den Folgeschäden gehören eine Herzschwäche besonders des rechten Herzens, sowie eine dauerhafte Verengung der Atemwege und eine Überblähung der Lunge.
Durch die dauernde Entzündung sind die Atemwege gereizt. Sie verengen sich und ihre Schutzfunktion ist eingeschränkt. Das führt zu häufigeren Atemwegsinfekten und manchmal zu Atemnot. Nicht oder ungenügend behandelt kann das Lungengewebe dauerhaft geschädigt werden.
Ja, Asthma ist durch die dauernde Entzündung der Atemwege charakterisiert. Die Erkrankung kann normalerweise nicht geheilt werden, aber durch eine gute Therapie sind die Symptome beherrschbar.
Nein. Asthma und COPD äußern sich durch ähnliche Symptome, sind aber ganz verschiedene Erkrankungen. Zudem ähneln sich die Schädigungen an den Atemwegen und dem Lungengewebe bei beiden Krankheiten. Diese Ähnlichkeit tritt insbesondere im fortgeschrittenen Krankheitsstadium auf. Allerdings kannst du zusätzlich zum Asthma an COPD erkranken.